GEMEINSAM gegen Gewalt an #Frauen!* – Demo nur für FLINTA* Personen

Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Daher gehen wir gemeinsam mit dem Bündnis zum Frauenkampftag am 8. März an diesem Tag auf die Straße, um für das Thema zu sensibiliseren und es sichtbar machen. Wir müssen patriarchale Gewalt endlich überwinden!
Die Demo ist nur für FLINT*A-Personen (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans* und agender Personen), um einen Safer Space zu schaffen.

Hier der Aufruf des Frauen*streikbündnisses:

Weder „Beziehungsdrama“ noch „Familientragödie“!

Demo | GEMEINSAM gegen Gewalt an #Frauen!* | 25.11 | #Hamburg, Jungfernstieg | 18.30 Uhr | FLINTA only

Fast jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann seine (Ex-)Partnerin und alle 45 Minuten wird eine Frau Opfer von vollendeter und versuchter gefährlicher Körperverletzung durch Partnerschaftsgewalt. Für viele ist es Realität, dass die eigene Wohnung, in der man sich sicher fühlen müsste, zu einem gefährlichen Ort wird – eine Flucht aus dem zu Hause hat oft als Konsequenz eine anschließende Wohnungslosigkeit die zusätzlich belastet. Auch Hamburg ist Schauplatz dieser #Femizide. In den Medien wird über diese Taten verharmlosend als „Beziehungsdramen“ und „Familientragödien“ berichtet oder sie werden als „Ehrenmorde“ rassistisch instrumentalisiert.

International werden Errungenschaften, die Gewalt gegen Frauen bekämpfen sollen in frage gestellt. Die Türkei macht mit ihrem Austritt aus der Istanbul-Konvention rechtskräftig, dass der Schutz und die Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen keinen hohen Stellenwert in der Politik hat.

Daher fordern wir:

  • die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland
  • mindestens 200 weitere Frauenhausplätze in Hamburg und ein vereinfachter Zugang zum Wohnungsmarkt für FLINTA-Personen aus Frauenhäusern!
  • eine unabhängige Zählstelle für (versuchte) Femizide!
  • Männlichkeit und Machtstrukturen hinterfragen, sexistisches und patriarchales Verhalten in allen gesellschaftlichen Räumen benennen und bekämpfen!
  • Präventionsarbeit und Bildungsangebote zur Auseinandersetzung mit klassischen Rollenbildern stärken!
  • gleiche Löhne für alle, bezahlbarer Wohnraum und sichere Arbeitsplätze, die ein unabhängiges Leben ermöglichen. Ein Mindestlohn von 15€, von dem wir leben können.
  • ein ehegattenunabhängiges Aufenthaltsrecht und ein Bleiberecht für alle!
  • Jegliche Art von Queerfeindlichkeit und Transphobie in der Gesellschaft bekämpfen