Arbeit und Armut

Jeder Mensch soll unabhängig von seiner ethnischen oder sozialen Herkunft, seinen Fertigkeiten, seines Geschlechts oder seines Alters, seiner körperlichen oder geistigen Konstitution die Möglichkeit haben, sich vollständig und gleichberechtigt an der Entwicklung und Gestaltung der Gesellschaft beteiligen zu können. Eine Beurteilung von Menschen nach ihrer wirtschaftlichen Nützlichkeit lehnen wir ab, ebenso die Dominanz der Interessen von Kapitalbesitzer*innen bei der Gestaltung unserer Gesellschaft.

 

Gute Arbeit und gute Löhne:  Der gesetzliche Mindestlohn muss auf mindestens 12 Euro steigen. Selbst die Bundesregierung weiß: Darunter reicht es nicht zum Leben und für eine Rente oberhalb der Grundsicherung. 

 

    • Wir wollen prekäre Arbeit abschaffen: Befristungen ohne sachlichen Grund, Minijobs und Leiharbeit müssen ausgeschlossen werden.

    • Soziale Garantien des Lebens: gutes Leben für alle, statt die Armen bekämpfen: Wir wollen das Hartz-IV-System abschaffen und ersetzen es durch eine bedarfsdeckende und sanktionsfreie Mindestsicherung in Höhe von zunächst 1.050 Euro ohne Sanktionen und Kürzungsmöglichkeiten. 

    • Die Würde des Menschen muss auch im Job-Center wieder gelten.

    • Das Rentenniveau muss wieder auf 53 Prozent angehoben werden. Das bedeutet für eine*n Standardrentner*in: rund 126 Euro netto mehr im Monat. Wir wollen eine Solidarische Mindestrente von zunächst 1.050 Euro.  Weiter wollen wir den Ausbau der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer solidarischen Rentenversicherung, die alle Erwerbseinkommen berücksichtigt, ein. 

    • Wir treten dafür ein, dass die Regelsätze für Grundsicherung vom Hamburger Senat deutlich angehoben und an die hohen Lebensunterhaltskosten in Hamburg angepasst werden. 

    • Die seit Jahren betriebene Kürzungspolitik im Bereich der offenen Seniorenarbeit lehnen wir ab und fordern die deutliche Aufstockung der Finanzmittel für die offene Senior*innenarbeit und für die Senior*innenberatung, auch zur Finanzierung der hauptamtlichen Betreuungsarbeit. 

    • Kein Kind soll im Armut, Perspektivlosigkeit und Not aufwachsen, vielmehr muss es die bestmögliche Förderung zur Entwicklung seiner Persönlichkeit erhalten.

 

=> Siehe auch Sozial- und Erziehungsdienste